Titel: Die Poison Diaries - Liebe ist unheilbar
Autor: Maryrose Wood
Verlag: FJB
Seiten: 272
Preis: 14,95€ (HC) / 12,99€ (eB)
Autor: Maryrose Wood
Verlag: FJB
Seiten: 272
Preis: 14,95€ (HC) / 12,99€ (eB)
Die Beschreibung:
Die Poison Diaries – der Beginn einer lebensgefährlichen Liebe Um 1800: Jessamine lebt mit ihrem Vater in einer verlassenen Kapelle im Norden Englands. Sie führen ein stilles, von Jahreszeiten geprägtes Leben. Jessamines Vater ist Botaniker, seine Leidenschaft sind Heil- und Giftpflanzen. In einem verborgenen Giftgarten züchtet er mächtige tödliche Gewächse, sorgsam darauf bedacht, seine Tochter von der Gefahr fernzuhalten. Als eines Tages Weed auftaucht, ein rätselhafter Fremder mit absinthgrünen Augen, verfällt Jessmine ihm sofort. Doch kaum haben die beiden zueinander gefunden, wird das Mädchen sterbenskrank. Was ist Weeds dunkles Geheimnis? Ist er ihre Rettung oder bringt er den Tod? Eine Geschichte, so geheimnisvoll wie die unergründliche Welt der Pflanzen. Denn ob Belladonna heilt oder tötet, darüber entscheidet am Ende die Liebe …
Die Rezension:
Das Buch
habe ich schon seit Jahren auf meiner Wunschliste, im Nachhinein
frage ich mich, wie es dort gelandet ist. Ich bin ganz froh, dass ich
es bei reBuy für unter 2€ erstanden habe, mehr Geld wäre dafür
auch zu schade gewesen. Das Buch lässt sich gut mit einem Wort
zusammenfassen: Seltsam!
Es beginnt mit Belladonna-Samen.
Jessamine wurde mit der Pflege der giftigen Samen beauftragt. Eine
heikle Angelegenheit, doch sie freut sich über die Aufgabe. Ihr
Vater ist eine Art Heiler, bezeichnet sich aber eher als
Wissenschaftler, der den Pflanzen ihren Geheimnisse entlocken will.
Die beiden leben in einer alten Abtei, mit unzähligen Blumen-
und Kräuterbeeten. Doch eines von ihnen darf Jessamine nicht
betreten: jenes mit den giftigen Pflanzen.
Eines nachts, als ihr
Vater wieder zurück ist, bestattet ihnen der Gründer der
Irrenanstalt einen Besuch ab und liefert einen Jungen bei ihnen ab.
Schnell wird klar, dass mit ihm irgendetwas nicht stimmt.
Die
Charaktere waren mir zu anstrengend und auch zu blass.
Jessamines
Alter war mir am Anfang völlig unklar. Sie wird wie ein Kind
behandelt und wirkt auch von ihrer Erzählweise sehr kindlich, dabei
ist sie doch schon sechzehn Jahre alt. Irgendwie ist sie seltsam und
ich wurde mit ihr einfach nicht warm. Sie ist wie ein Fähnchen im
Wind: Sie verliebt sich in Weed, will nur noch bei ihm sein und mit
ihm reden, dann hat sie wieder Angst von ihm, kann oder will ihm
nicht vertrauen und ist dann doch wieder hin und weg.
Über Weed
erfährt man nicht so viel. Er ist sehr geheimnisvoll und besitzt
eine sehr seltene Gabe. Am Anfang schweigt er sich aus, seine Gefühle
sind größtenteils unbekannt und er war auch recht schwer zu
verstehen. Später wird dann klar, dass er Jessamine auch liebt und
sie ihn wohl verändert hat.
Der Vater war auch recht seltsam.
Seine Stimmungen schwanken ähnlich, wie die Gefühle von Jessamine.
Er rastet bei einer Kleinigkeit aus, dann ist er doch wieder ruhig
und gefasst, nur um später wieder böse zu werden.
Ich kam
nicht wirklich an die Charaktere heran. Sie waren zweidimensional und
auch die Beziehung zwischen Weed und Jessamine war nicht wirklich
spannend. Mir fehlte da die Tiefe. Alles wirkt platt und nicht so gut
durchdacht.
Der Stil war auch nicht meins. Wie schon erwähnt,
weiß man bei Jessamine nicht, wie alt sie sein soll. Es wirkt, als
konnte sich die Autorin nicht wirklich festlegen. Die Sätze fühlen
sich teils an, wie willkürlich aneinander gereiht, es wollte nicht
so wirklich passen. Die Beschreibungen waren manchmal seltsam, aber
das kann auch an einer fehlerhaften Übersetzung liegen.
Ihr
Fiebertraum war dann sogar noch anstrengender. Am liebsten hätte ich
schon eher mit dem Buch aufgehört, aber die Stelle hat mich dann von
meinem Vorhaben überzeugt. Da waren mir die restlichen 50 Seiten
auch egal.
Die Idee dahinter mag ja gut sein, eigentlich
gefiel sie mir auch, aber irgendwie hätte ich dann doch etwas
anderes erwartet. Sprechende Blumen sind ja an sich eine tolle Sache,
das hätte man z.B. mit einer besonderen Sprechweise oder ähnliches
aufpeppen können. Stattdessen reden sie normal, sind vielleicht ein
bisschen eingebildet, aber insgesamt nicht wirklich interessant.
Angeblich erzählen die Bäume uralte Geschichten, nur... Wieso
werden die nicht auch im Buch erwähnt? Schade drum.
Die
Tagebucheinträge fand ich auch nicht wirklich sinnvoll. Es soll ja
ein Gartentagebuch sein. Aber so wirklich interessant waren die
Einträge nicht, es waren meist nur Umstandbeschreibungen oder Infos
die der Leser sowieso bekommen hätte. Ich fand sie unnötig und
langweilig.
Zum Ende kann ich ja nun nichts sagen, da ich
vorher aufgegeben habe.
Fazit:
Das Buch ist überhaupt
nicht mein Fall. Ich habe nicht verstanden, was die Autorin mir sagen
wollte. Es war wirr, seltsam und auch ein wenig langweilig. Alles in
allem hat es mich die meiste Zeit beim Lesen frustriert und ich
ärgere mich, dass ich nicht schon vorher abgebrochen habe.
Ich
kann mir aber vorstellen, dass es vielleicht für jüngere Leser ganz
interessant ist, eben auch wegen den sprechenden Pflanzen. Für mich
war es ein Fehlkauf.
1,5 von 5 Herzen!
eure Maria
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